Wir schreiben das Jahr 1839. Seit Kurzem kommen vereinzelt erste Sommergäste auf die Insel, die hier gegen Bezahlung in den teilweise spärlichen Häusern der Insulaner unterkommen dürfen. Auch der im niedersächsischen Hittfeld geborene Landchirurg Dr. Johann Georg Friedrich Ripking tritt in diesem Jahr seine Anstellung als Inselarzt auf Borkum an. Er zeigt sich sogleich begeistert von der Insel, ist beeindruckt vom Gesundheitszustand der Insulaner und erkennt, dass dieser wohl u.a. auf die Wirkung des hiesigen Seeklimas zurückzuführen ist. Daraufhin beginnt Ripking damit, Zimmer an kranke Badegäste zu vermieten, die ,an der Nordsee ihre verlorene Gesundheit restaurieren möchten'. 1846 gründet er ein Sanatorium zur Behandlung von z.B. an Hautkrankheiten leidenden Kindern und wirbt gleichzeitig in der damals schon erscheinenden Ostfriesischen Zeitung für entsprechende Er-holungskuren auf Borkum.