Hinter den Kulissen: Kulturinsel
Was es alles in dem Veranstaltungshaus zu entdecken gibt.
Costa Cordales, Roberto Blanco oder Jürgen Drews waren schon hier zu Gast: Seit dem Jahr 1977 steht die Borkumer Kulturinsel für kulturelle Veranstaltungen auf der Nordseeinsel.
Mitte der 1970er-Jahre fehlte auf Borkum ein Ort für Veranstaltungen: für Theater, Konzerte, Kongresse oder Lesungen. Deswegen hat die damalige Kurverwaltung (heute: Nordseeheilbad Borkum GmbH) für 10,5 Millionen D-Mark die Borkumer Kulturinsel gebaut. Damals wurde sie noch Kurhaus genannt – als Ort für die Kurgäste. Am 1. Juli 1977 konnte dann nach nur einjähriger Bauzeit die Eröffnung gefeiert werden mit der Aufführung der bekannten Operette „Die Fledermaus“ von Johann Strauß.
Eröffnung der Borkumer Kulturinsel
„Damals haben noch knapp 1.000 Menschen in den großen Saal gepasst“, erzählt Thorben Stalke, Leiter der Veranstaltungsabteilung bei der Nordseeheilbad Borkum GmbH. Durch die Änderung einer Verordnung sind heute nur noch 700 Menschen im Saal zugelassen. „Deswegen wurde auch die Garderobe verkleinert“, weiß der Veranstaltungsleiter. Mit einem Erd- und Obergeschoss, Empore, Galerie und noch weiteren Räumen kommt die Kulturinsel auf rund 5.000 Quadratmeter Nutzfläche und 26.000 Kubikmeter.
Zu Zeiten der Eröffnung der Kulturinsel gab es auch noch Fernsehräume, die je einen der drei damals nur existierenden Sender gezeigt haben. Heute befinden sich dort ein Veranstaltungsraum und die Gästebeitragskasse, die der erste Ansprechpartner rund um den Gästebeitrag für Vermieter und Touristen ist. Im Haus werden zudem freies W-Lan angeboten, es gibt eine öffentliche Toilette und einen Leseraum, in dem man entspannt Zeitung lesen kann. In der Archebücherei direkt im Gebäude kann man sich auch Bücher leihen.
Alte und neue Technik
Über dem Saal, in dem die großen Veranstaltungen stattfinden, ist viel Technik verbaut. „Wir haben hier einen sogenannten Verfolger, also einen Scheinwerfer, um die Menschen auf der Bühne zu verfolgen“, erklärt Thorben Stalke. Mittlerweile ist die Technik nicht nur noch oben, sondern auch unten direkt im Saal. „Wir haben neue Lampen, neue Beamer und Lautsprecher“, erzählt Stalke. So könne man die Künstler auf der Bühne gekonnt in Szene setzen. Trotzdem merke man, dass die Borkumer Kulturinsel kein neues Gebäude sei: „Wir haben hier beispielsweise alte Handkonterzüge, also Stangen, mit denen wir das Bühnenbild oder die Requisiten bewegen können.“
Hinter der Bühne sind die Garderoben für die Stars und Sternchen: Es gibt eine Sammelgarderobe und drei einzelne. Wer dann um die Ecke und die Treppe herunter geht, kommt in die Katakomben der Kulturinsel. Hier befindet sich neben dem Orchestergraben, der mittlerweile fast nur noch als Fahrstuhl genutzt wird, auch Wände voll mit Plakaten der Künstler, die schon einmal in der Borkumer Kulturinsel aufgetreten sind. Borkums Hall of Fame sozusagen. Ob Pianist Justus Frantz, der Komiker Karl Dall oder Sänger wie Roberto Blanco und Jürgen Drews: Viele bekannte Stars sorgten für Standing Ovations im ehemaligen Kurhaus.
Prominente Gäste
Auch heute treten in und um das ehemalige Kurhaus bekannte Gesichter auf. „Seit ich da bin, war mein Highlight Gregor Meyle, der direkt nach der Pandemie zu Gast war“, erzählt der Veranstaltungsleiter. Auch Kult-Autor Klaus-Peter Wolf ist öfter zu Gast. Alle alle aktuellen Veranstaltungshighlights gibt es hier.
Moin….habe gerne Brandschutzwache gemacht, habe mit vielen Stars(z.b. Dieter Thomas Heck ) hinter der Bühne gesprochen. War interessant sie kennen zu lernen.